Einmal am Tag „richtig“ essen – praktisches Beispiel
Erstellt von r.ehlers am Montag 6. April 2015
Am grünen Tisch spricht, wie verschiedentlich dargestellt (s. Fußnote), alles dafür, die Zeit der wachen Tätigkeit (Arbeit, Freizeit) nicht mit vollem Magen zu beginnen oder den Magen in dieser Zeit zu befüllen.
Das ist aber auch für jedermann leicht in die Praxis umzusetzen, was in der nachfolgenden Schilderung des Tagesablaufs des Probanden A ganz deutlich wird.
Das Ziel in diesem Fall ist es,
- den gewohnten Tagesablauf nur wenig zu verändern
- und doch alle Vorteile des zeitlich richtigen Essens zu genießen.
Frühstück
Unser Proband A bringt zum Frühstückstisch den im Küchenschrank verwahrten Behälter mit seine nativen Kost/Aminas mit. Während der Rest der Familie anfängt die Frühstücksbrötchen zu schmieren oder ein Müsli anzurühren, gibt er einen Esslöffel seiner nativen Kost/Aminas in ein Glas, tut einen Esslöffel Apfelmus dazu und verrührt beides miteinander (natürlich könnte er auch jede andere Verzehrweise wählen). Er nimmt die Mischung in kleinen Bröckchen auf, bewegt sie im Mund und trinkt einen Schluck Wasser dazu, bevor er an den nächsten Brocken geht. Am Ende trinkt er noch einen guten Schluck Wasser hinterher. Sodann genießt er in aller Ruhe eine Tasse ungesüßten Kaffee oder Tee, ggf. auch eine weitere Tasse.
Frühstückspause
Während seine Kollegen ihre Frühstücksbrote zu sich nehmen, sitzt A dabei und isst einige Spalten frischer Paprika, alternativ: eine geschnittene Salatgurke,zwei mittelgroße Tomaten,einige Radieschen, oder eine kleine Zucchini, bei Interesse auch mit ein wenig Dip aus Olivenenöl, Salz, Pfeffer und Zitronensaft. Andern Tags wählt er einen Apfel, eine Birne, eine mittlere Banane, ca. 100 g Erdberen, Blaubeeren oder Himbeeren, eine halbe Ppaaya, einen Pfirsich, ein paar Aprikosen, 2 Kiwis oder 1 Sharonfrucht (Kaki). Oder er wählt einen Becher Buttermilch, Kefir oder Magerquark( auch mit ein wenige Zitronensaft und 1/2 TL Honig oder Agavendicksaft).
Mittagessen/Lunch
A entscheidet sich mittags für eine Gemüsesuppe mit Bohnen. Tausende anderer leichter Suppen stehen zur Auswahl. Alternativ kann er aber auch eine kleine Portion Nudeln mit Sauce nehmen – aber nicht mehr als ca. 100 g Nudeln! Gut geeignet sind auch mit ein wenig Käse überbackene oder gratinierte Gemüse. Bei den endlosen anderen Alternativen achtet A darauf, dass er etwas isst, was ihm schmeckt, ihn ein klein wenig sättigt und keine großen Mengen an Kohlenhydraten (Zuckerstoffen) mit sich bringt (nach Professor Dr. Olaf Adam nicht mehr als 10 g Kohlenhydrate).
Kaffeezeit/Tea Time
Der Tasse ungesüßtem Kaffe oder Tee darf eine zweite folgen, Beilagen wie Kekse oder Waffeln, erst recht Gebäck oder Torte sind dabei tabu.
Abendessen/ Dinner
Abends braucht A keine besonderen Regeln zu beachten. Es ist allerdings klug, wenn er vor der Aufnahme gekochter Speisen ein wenig fein gemahlene Rohkost verzehrt, wenn er auf eine mögliche weitere Erhöhung seines Serotoninspiegels aus ist, einen Löffel nativer Kost/Aminas. Als Vorläufer der Hauptmahlzeit eignet sich im übrigen ein Grünes Smoothie. Was kann man dann überhaupt noch falsch machen mit dem Abendessen, wenn es auf einen so gut vorbereiteten Tag kommt? Tatsächlich nichts! Allenfalls kann man sich noch überessen, das ist aber sehr unwahrscheinlich,wenn man dank Serotonin die wesentliche Kontrolle über sein Essverhalten gewonnen hat. Wenn A einen „süßen Zahn“ hat, kann er sich unbesorgt nach dem Abendessen einen süßen Nachtisch erlauben, auch einen oder zwei Riegel Schokolade.Es ist nämlich nicht richtig, dass es generell schlecht wäre, Süßes zu essen. man muss nur wissen, wann. Zum Ende des Abendessens eigenen sich sehr gut auch Käse und Nüsse.
Der Proband A hat zwar (mit Ausnahme des Nachmittags zu vier verschiedenen Zeiten etwas gegessen, die Mahlzeiten waren aber – mit Ausnahme des Abenessesn – nie so schwer, dass er dadurch hätte müde und unkonzentriert werden können. Die Kohlenhydratzufuhr war auch so gering, dass sie seinen Insulinspiegel nicht anhob. Demszufolge blieb er den ganzen Tag über in der Phase der Fettverbrennung. Schon sehr bald nach dem Verzehr der nativen Kost/Aminas zur Frühstückszeit war sein Magen geleert, sodass das Hormon Ghrelin auf den Plan gerufen wurde. Gleiches wiederholte sich nach der Frühstückspause und nach dem Lunch. Begibt sich Proband A zeitig genug zu Bett, wird er in den ersten Stunden des Schlafs das Wachstumshormon Somatotropin aufbauen, das für die Regeneration des ganzen Körpers sorgt. Vom ausgiebigen Abendessen wird er ja hinreichend müde geworden sein, sodass er keine Problemen mit dem Einschlafen haben wird.
Und was ist mit dem Ideal des „Einmal am Tag“?
Die dank der guten Serotoninversorgung eintretende Fähigkeit zur Kontrolle des eigenen Essverhaltens auch entgegen früherer schlechter Essgewohnheiten eröffnet die Möglichkeit zu einer weiteren Annäherung an das Ideal des Essens „einmal am Tag“.
Wir kommen von unserer biologischen Natur her sehr gut damit zurecht, wenn wir im Kreise unserer Lieben nur einmal am Tag Mahlzeit halten. Es bekommt auch unserer Psyche und der geistigen Entwicklung der Persönlichkeit sehr gut, wenn sie nicht jeden Tag von früh bis spät mit der Nahrungsaufnahme und der Verdauung und der Verstoffwechslung der Nahrung beschäftigt wird. Es ist kein Verlust, wenn man nicht den ganzen Tag über den Essensfreuden nachjagt, es ist vielmehr eine Öffnung zu mehr sinnhafter Tätigkeit im Leben.
____________
http://www.essenspausen.com/das-drei-phasen-modell-des-tagesablaufs/
http://www.essenspausen.com/erst-die-arbeit-dann-das-essen/
http://www.essenspausen.com/ist-es-ueberhaupt-umsetzbar-nur-einmal-taeglich-den-magen-zu-fuellen/